Richtige Ernährung bei Arthrose

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Bei Arthrose handelt es sich um eine Erkrankung der Gelenke durch Verschleiß, die jedoch häufig nicht dem Alter der Betroffenen entspricht. Der Knorpel wird geschädigt und da dieser sich nicht neu bilden kann, kommt es zu Reibung in den Gelenken. Die Folgen des Verschleißes sind Entzündungen und Schmerzen.
Neben erblicher Vorbelastung ist vor allem Übergewicht ein wesentlicher Risikofaktor für Arthrose. Der Zusammenhang zwischen Gewicht und Gelenkverschleiß ist einfach zu erklären: Je schwerer eine Person ist, desto stärker werden die Gelenke, vor allem die Kniegelenke, belastet. Ein gesundes Gewicht ist deswegen entscheidend, um Arthrose vorzubeugen. Liegt bereits eine Erkrankung vor, spielt die Reduktion des Gewichts auf ein gesundes Maß eine wichtige Rolle.

Hierbei spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, aber nicht nur wegen des Körpergewichts. Während einige Lebensmittel die Entzündungsprozesse im Körper noch begünstigen, können andere dazu beitragen, sie einzudämmen. Mit einer Ernährungsumstellung kann man also den Verlauf der Arthrose durchaus beeinflussen, dem Verschleiß der Gelenke entgegenwirken und das Fortschreiten der Schäden verlangsamen.
Ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind für eine gesunde Ernährung immer wichtig. Einige Nährstoffe sind aber für die Knorpel der Gelenke besonders von Bedeutung. Dazu zählt Silizium, das sich in Kieselsäure befindet. Enthalten ist diese unter anderem in Hafer und Hirse.
Zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln zählen sekundäre Pflanzenstoffe, z.B. Flavonoide und Karotinoide. Solche sekundären Pflanzenstoffe stecken in vielen Gemüse- und Obstsorten, beispielsweise in Brokkoli, Spinat, Blaubeeren und Orangen. Auch Lauchgemüse, also nicht nur Lauch selbst, sondern z.B. auch Knoblauch enthält Bestandteile, die dabei helfen, die Knorpel zu erhalten.
Dem Körper helfen außerdem Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Leinöl enthalten sind, aber auch in fettreichem Fisch wie Lachs und Hering.

Genauso wie man den Verlauf von Arthrose durch die richtige Ernährung positiv beeinfluss kann, wirken sich die falschen Lebensmittel und Genussmittel auch negativ aus. Alkohol und Nikotin führen beispielsweise dazu, dass der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt wird, was ebenfalls für die Gelenkknorpel gilt.
Auch gehärtete Fette und gesättigte Fettsäuren sind bei Arthrose besonders ungesund. Erstere befinden sich unter anderem in Fertiggerichten und Keksen, Letzere in Wurstwaren, Sahne und Butter.
Die Zusammenhänge zwischen der Ernährung und dem Verlauf der Arthrose sind also vielfältig und eine Umstellung kann hier sehr viel bewirken.

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